Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Schlacht der Worte
© Rolf K. Wegst↑ Nach einem Kostümfest laden sich Martha und Georg noch zwei Gäste zu später Stunde. Der Beginn eines verhängnisvollen Abends.
Foto: Rolf K. Wegst
Beschreibung ↓

Edward Albees 1962 uraufgeführtes Stück ist ein absoluter Schauspiel-Klassiker der amerikanischen Moderne. Mit großer Lust und perfider Finesse prallen zwei Paare in einer großen Schlacht der Worte aufeinander.

Nach einem Kostümfest beim Rektor der Universität erhalten eine junge Dozentin und deren Ehemann eine spontane Einladung. Sie erwarten unbeschwerten Small Talk, sehen sich jedoch unvermittelt in einem perfiden Spiel ihrer Gastgeber Martha und Georg verstrickt. Alkohol löst die Zungen und rasend schnell dreht sich die Spirale der sprachlichen Gewalt immer höher. Unbequeme Wahrheiten werden ausgesprochen, sorgfältig aufgebaute Fassaden werden zerstört. Und bald weiß niemand mehr, wer in dieser Schlacht der Worte gegen wen steht… 

Edward Albees Meisterwerk Wer hat Angst vor Virginia Woolf? ist bekannt für seine kraftvollen Dialoge und fesselnden Charaktere. Es befasst sich mit dem Chaos menschlicher Beziehungen und den gesellschaftlichen Erwartungen, die wir uns gezwungen fühlen zu erfüllen. Das Stück, das in den frühen 1960er-Jahren geschrieben wurde, zieht mit seiner Sprachgewalt und seiner scharfen Seelenanalyse unvermindert in seinen Bann. Und stellt uns die Frage, wie wir Liebe definieren.

Apollo-Intendant Markus Steinwender inszeniert Albees vermutlich bösesten und gleichzeitig faszinierenden Text mit einem formidablen Ensemble, darunter Milan Pešl als Georg und Elisabeth Nelhiebel als Martha.

»Tut mir leid, wenn du enttäuscht bist.«
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Termine ↓
Sa • 11. Mär 23 • 19:30 UhrSApollo-TheaterApollo begrüßt um 19:00 Uhr, Premiere, Premierenfeier im Foyer
Fr • 17. Mär 23 • 19:30 UhrJAPApollo-TheaterApollo begrüßt um 19:00 Uhr, Im Anschluss Nachgespräch
Sa • 18. Mär 23 • 19:30 UhrMIXApollo-TheaterApollo begrüßt um 19:00 Uhr, Im Anschluss Meet & Greet Förderkreis
Mi • 29. Mär 23 • 19:30 UhrStadt-ABApollo-TheaterApollo begrüßt um 19:00 Uhr
Infos ↓
Schauspiel 15+
Von Edward Albee in der Übersetzung von Pinkas Braun mit dem Apollo-Theater Siegen (D) | Eigenproduktion
Dauer: ca. 2 h 20 Min., keine Pause
Preise: C

Herzliche Einladung zur Premierenfeier im Foyer. Freuen Sie sich auf ein Glas Sekt und Gespräche mit den Schauspieler:innen.

Besetzung: Torben Föllmer (Schatz), Henriette Heine (Mein Schatz), Elisabeth Nelhiebel (Martha), Milan Pešl (Georg)
Leading Team: Markus Steinwender (Regie), Stefan A. Schulz (Ausstattung), Michael Rückert (Musik), Eva-Maria Trütschel (Dramaturgie), Pinkas Braun (Übersetzung), Elisabeth Nelhiebel (Text-Fassung), Tina Edenhofer (Maske), Giuseppe Todaro (Regieassistenz und Inspizienz), Adrian Serban (Regieassistenz und Soufflage), Lisa-Marie Krauße (Ausstattungsassistenz), Letizia Naendrup, Pia Hoffmann (Hospitanz)
Gefördert durch NEUSTART KULTUR – „Back to Stage“ Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Neustart Kultur Bühnenverein

Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main

Pressestimmen ↓

(...) eines ausverkauft besetzten Saals (...) eine auch im Wortsinn spektakuläre Premiere. (...) Steinwender baut das Stück zu einer gut zwei Stunden und zwanzig Minuten langen stetig lauter tickenden Zeitbombe auf. (...) eine agile, körperbetonte Inszenierung - und für diese Art waren die Schauspielerinnen und Schauspieler (...) eine kongeniale Besetzung.
Olaf neopan Schwanke, Siegener Zeitung, 14.3.2023

Siegen: Virginia Woolf wird der Hit der Saison. (...) das Premieren-Publikum ist begeistert. (...) Von innen frisst der "böse Wolf" die Seelen auf. (...) ein dramatischer Klassiker, der das Zeug zum Saison-Highlight am Apollo-Theater Siegen hat. (...) setzt in der Fassung des Apollo-Theaters nicht allein auf die Kraft des (...) gesprochenen Wortes und auf das enorme darstellerische Vermögen, sondern auch auf den Sog der Musik (...) und unterschwellig Irritierendes. So wird das beobachtete Unwohlsein tatsächlich zur selbst erlebten Verunsicherung.
Claudia Irle-Utsch, Westfalenpost, 13.3.2023

 

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