Beschreibung ↓
Edward Albees 1962 uraufgeführtes Stück ist ein absoluter Schauspiel-Klassiker der amerikanischen Moderne. Es gilt als sein vermutlich bösester und gleichzeitig als sein faszinierendster Text. Mit großer Lust und perfider Finesse prallen zwei Paare in einer großen Schlacht der Worte aufeinander, in der Wirklichkeit und Illusion bald nicht mehr auseinanderzuhalten sind.
Eine spontane Einladung. Die Besucher, die einen unbeschwerten Abend und höflichen Smalltalk erwarten, sehen sich jedoch auf einmal in einem perfiden Spiel ihrer Gastgeber verstrickt. Bald weiß niemand mehr wer hier gegen wen steht, und um was eigentlich an diesem Abend verhandelt wird. Grausame Wahrheiten werden ausgesprochen, alte Verletzungen brechen auf und sorgfältig aufgebaute Fassaden werden zerstört.
Die Figuren in Wer hat Angst vor Virginia Woolf werfen bei den Zuschauer:innen Fragen auf. Wer sind wir? Wie viel Fassade leben wir und in welchen Momenten sind wir authentisch? Welche gesellschaftlichen Erwartungen sehen wir uns gezwungen zu erfüllen? Was bedeutet eine gelingende Beziehung? Und wie definieren wir Liebe?