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amarcord

Zürne nicht des Herbstes Wind

Der Herbst klang noch nie so schön
© Anne Hornemann↑ Fünf Stimmen, die berühmt geworden sind für ihren homogenen Klang.
Foto: Anne Hornemann
Beschreibung ↓

Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breitgefächerte Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter Volkslieder und bekannter Songs aus Soul und Jazz.

Zürne nicht des Herbstes Wind – dieses Programm feiert den Rebensaft mit ausgelassenen Trinkliedern, betrauert Abschiede von geliebten Wesen mit „mille“ (tausend) und auch „unsäglichen“ Schmerzen und illustriert die Jahreszeit der kürzer werdenden Tage in eindrücklichen, auch nachdenklichen Tönen und Bildern. Renaissance-Meister wie Orlando di Lasso, John Dowland, Thomas Ravenscroft und Pierre Certon loben im ersten Teil des Programms den Wein, führen uns auf eine herbstliche Jagd, versetzen uns in Melancholie und feiern den Martinstag und das dazugehörige Federvieh. Im romantischen zweiten Abschnitt des Abends steht das Verhältnis des Menschen zur Natur im Fokus: gleichnishaft in Schuberts Vertonung von Goethes Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“, mit den Temperamenten spielend wie in Josef Gabriel Rheinbergers „Herbstgesang“ oder auch gedankenschwer in Vertonungen von Charles Stanford, Arthur Sullivan und Robert Schumann.

»Zürne nicht des Herbstes Wind, der die Rosen raubet, sondern Rosen geh' geschwind pflücken, eh' er schnaubet.«
© Anne Hornemann
↑ Mit amarcord wird wieder bewusst: Gesang ist die natürlichste Form der Musik – erzeugt mit dem Körper und gemacht für die Seele des Menschen.
Foto: Anne Hornemann
Termin ↓
Mi • 02. Okt 24 • 19:30 UhrV+Apollo-Theater
Infos ↓
A cappella 10+
Dauer: ca. 1 h 55 Min. inkl. 25 Min. Pause nach ca. 45 Min.
Preise: D
Besetzung: Wolfram Lattke (Tenor), Robert Pohlers (Tenor), Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass), Holger Krause (Bass)

Programm

  • Orazio Vecchi (1550-1605) - Cicirlanda! (Vinata) - Selva di Varia Ricreatione, Venedig, 1590
  • Pierre Certon (um 1510-1572) - C’est trop parlé de Bacchus - Vingt et six chansons, Paris, 1535
  • Anonymus - Quand je bois du vin clairet – Tourdion bei Pierre Attaignant, Paris, 1530
  • John Dowland (1563-1626) - Flow my tears – The Second Book of Songes or Ayres, London, 1600
  • John Dowland (1563-1626) - Time stands still – The Third Book of Songes or Ayres, London, 1603
  • Thomas Ravenscroft (um 1582 - um 1635) - The Three Ravens – Melismata, 1611
  • Arnold von Bruck (um 1490-1554) - So trinken wir alle – Schöne auszerlesne lieder, Nürnberg, 1536
  • Anonymus - Das Wein Gesang
  • Ludwig Senfl (um 1486-1543) - Unsäglich Schmerz
  • Josquin des Préz (um 1440-1521) - Mille regretz – Chansons musicales a quatre parties, Paris, 1533
  • Nicolas Gombert (um 1495 - um 1556) - Triste départ – Le cincquiesme livre, Antwerpen, 1544
  • Orlando di Lasso (1532-1594) - Audite nova (Der Bau’r von Eselskirchen) – Sechs Deutsche Lieder, München, 1573
  • Erasmus Widmann (1572-1634) - Die Martinsgans – Musicalisch Kurtzweil Newer Teutscher Gesänglein, Nürnberg, 1611

Pause

  • Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) - Herbstgesang (1885) – aus: Drei Wettgesänge, op. 144, Nr. 3
  • Carl Steinacker (1784-1814) - Sehnsucht und Die Hoffnung - aus: Sieben Gesänge für vier Männerstimmen, op. 11
  • Heinrich August Marschner (1795-1861) - Stöpselzieher – aus: Unpolitische Lieder, op. 108, Nr. 1
  • Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) - Liebe und Wein – aus: Sechs Lieder für vierstimmigen Männerchor, op. 50, Nr. 5
  • Fanny Hensel (1805-1847) - Im Herbste – aus: Gartenlieder (1846), op. 3, Nr. 3
  • Robert Schumann (1810-1856) - Die Rose stand im Tau - aus: Ritornelle (1847), op. 65, Nr. 1, 4 und 5
  • Robert Schumann (1810-1856) - Gebt mir zu trinken - aus: Ritornelle (1847), op. 65, Nr. 1, 4 und 5
  • Robert Schumann (1810-1856) - Zürne nicht des Herbstes Wind - aus: Ritornelle (1847), op. 65, Nr. 1, 4 und 5
  • Charles Villiers Stanford (1852-1924) - Autumn Leaves – aus: Four Part-Songs for Male Voices, op. 106, Nr. 1
  • Arthur Sullivan (1842-1900) - The Long Day Closes (1868)
  • Franz Schubert (1797-1828) - Gesang der Geister über den Wassern (Zweite Fassung), D 538 für vier Männerstimmen (März 1817)
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